Dienstag, 1. Juni 2010

Gehen und lassen...

Photo by PatrickRuegheimer

Zuerst überkommt dich innerliche Dunkelheit. Und du spürt es fast schon förmlich wie ein Kloß sich bildet, sich durch deine Organe frisst und langsam deine Speiseröhre hinauf klettert. Bis es dir am Halse fest sitzt, ganz fest sitzt. Du bekommst keine Luft. Deine Augen füllen sich mit der Flüssigkeit, die immer dann kommt, wenn die Seele vor dem Würgegriff des Lebens in die Knie fällt… 
Dann weinst du... erst ganz still… träne für träne… dann immer mehr und immer lauter. In der Hoffnung das Leben hat Mitleid und hilft dir wieder hoch. 
Doch nichts geschieht. 
Und du weinst noch ein bisschen. Erst viel. Dann immer weniger. 
Dann hinein. In dich. Tiefer immer tiefer. 
Und obwohl du denkst ein Teil von dir würde für immer verloren gehen,
ist es doch so, dass ein fehlender Teil seinen Platz erst gefunden hat...

-birgecevaktiydi-

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen